18. Oktober 2012
Tagblatt Online, 18. Oktober 2012 01:36:24
Silvi Eberhard (37) Kunstmalerin aus Zihlschlacht (Bild: st)
Die Malerei hat mich früh in ihren Bann gezogen. Ich wuchs in einer Kleinstadt bei Karlsbad in der
damaligen Tschechoslowakei auf und besuchte mit meinen Eltern oft Schlösser und Kirchen. Dabei beeindruckten mich die Porträts der alten Meister. Als Schülerin malte ich mit Ölfarben, aber auch mit Farbstiften. Meine Schulhefte waren voll von Zeichnungen. Als ich zwölf Jahre alt war, nahm ich in der Schule an einem Wettbewerb teil und wurde Zweite. Viel verdanke ich meinem Klassenlehrer. Er erkannte mein Talent und ermutigte mich, die Malerei ernsthaft zu betreiben. Auch meine Mutter unterstützte mich, während der Vater eher skeptisch war.
Ich bevorzuge einen naturalistischen Stil, bediene mich aber auch abstrakter Elemente. Als
Inspirationsquelle dient mir die Natur. Aus ihr schöpfe ich Kraft und Energie. Als Kunstmalerin ist es mir ein Anliegen, den Menschen Freude zu bereiten. Ich möchte aber auch, dass sie über den Inhalt meiner Bilder nachdenken. Es gab Zeiten, da malte ich vor allem Stillleben und Landschaften. Derzeit ist die Rose mein bevorzugtes Sujet. Ölbilder male ich inzwischen nicht mehr. Zum einen eignet sich diese Technik für feine, zarte Sachen nicht besonders gut, zum andern bereitet mir der Geruch dieser Farben Probleme. Deshalb male ich jetzt Acrylbilder.
Heuer konnte ich mein Kunstschaffen erstmals in der Schweiz öffentlich vorstellen. Während der Bischofszeller Rosen- und Kulturwoche ermöglichte mir die Galerie Stäcker diese Premiere. Die Ausstellung kam beim Publikum gut an. Für mich ist es wichtig, als Künstlerin geschätzt und anerkannt zu werden. Andererseits ist mir bewusst, dass meine Bilder nicht allen Leuten gefallen. Mein grösster Fan ist mein Sohn Bill.
Es freut mich, dass er auf seine Mutter stolz ist. Notiert: st
14. Juni 2012
Tagblatt Online, 14. Juni 2012 01:08:00
Lieblingsmotiv Rosen: Silvi Eberhard malt die Blumen naturalistisch. (Bild: Erwin Schönenberger)
ERWIN SCHÖNENBERGER
BISCHOFSZELL. Annemarie Kellers Bilder zeigen Kletterrosen vor Häusern, Toren und Brunnen und erfreuen den Betrachter durch ihre fast fotografische Genauigkeit und ihre starken Farben.
Die Künstlerin aus dem Toggenburg, in deren Garten viele Rosen gepflegt werden, entdeckt ihre Sujets in der Umgebung und auf Reisen. Mit ihren Bildern zeigt Annemarie Keller auch, wie es an den ausgewählten Orten aussehen würde, wenn man die Rosenbüsche so hinpflanzen würde, wie sie sie mit der künstlerischen Freiheit ins Bild einfügt.
Die aus der Tschechoslowakei stammende und in Zihlschlacht lebende Silvi Eberhard malt ihre grossflächigen Rosenbilder in einer Technik, die trotz der Verwendung von Acrylfarben nahe an die Wirkung von Aquarellen kommt. Fast wähnt man den betörenden Rosenduft aus den zarten Blüten zu riechen.
Die Ausstellung in der Galerie Stäcker beginnt morgen Freitag, 15. Juni, um 19.30 Uhr und dauert über die Rosen- und Kulturwoche hinaus bis 7. Juli. Sie ist auch am Sonntag, 24. Juni, geöffnet.
29.Mai 2012
Bischofszeller Marktplatz
Rosenbilder in der Galerie Stäcker
Es ist schon zur Tradition geworden, dass die Bischofszeller Galerie Stäcker als Einklang zur Bischofszeller Rosen- und Kulturwoche Rosenbilder ausstellt.
Diesmal zeigen zwei unterschiedliche Künstler ihre Werke in der Galerie an der Neugasse.
Annemarie Keller aus Nesslau im Toggenburg widmet sich seit 1999 intensiv der
Malerei, wobei Rosen und Rosengärten ihr Lieblingsthema sind. Ihre Sujets dazu findet
sie praktisch vor der Haustüre, trotzdem besucht sie mit Ihrem Mann immer wieder Rosenausstellungen zur Freude
und als Inspiration. In Intensiver Arbeit skizziert die Künstlerin
zuerst ihre Werke auf dem grundierten Pavatex. Mit Acrylfarbe werden die feinen Details bearbeitet, welche die Genauigkeit ihres eigenen Stils ausmachen. Die Bilder von Annemarie Keller strahlen eine frohe
Atmosphäre aus, sie erzählen mit dem Pinsel gemalte Geschichten.
Silvi Eberhard aus Zihlschlacht ist eine aufstrebende Künstlerin mit Phantasie und Freude am Detail. Schon in der Schule machte sie aus Ihren Schulheften die reinsten Kunstkalender - nicht immer zur Freude der Lehrer und ihrer Eltern. Eine Schneiderlehre liess ihre Leidenschaft zum Zeichnen auch nicht verblassen und so
malte sie auch weiterhin ihre farbenfrohen Bilder. Eine erste Ausstellung in ihrer
Heimat, der damaligen Tschechoslowakei, beflügelte Silvi Eberhard und so wurden ihre Bilder lebendiger und grösser. Ihre grossformatigen Rosenbilder, in Acryl gemalt, sind ein schöner Kontrast zu den
lieblichen Rosengartenansichten von Annemarie Keller.
Die Ausstellung wird am 15. Juni mit einer Vernissage eröffnet.Sie ist während der
Rosen- und Kulturwoche auch am Sonntag 24. Juni geöffnet und dauert bis zum
7. Juli. Die Laudatio an der Vernissage hält
Bernhard Bischof, Präsident der Rosenund
Kulturwoche Bischofszell.
Peter Stäcker